Ein zentraler Platz – mit Brunnen, umgeben von Laubenganghäusern, Hotel und Konsumgebäude – ist der Kleine Markt. Hier inden Veranstaltungen und Märkte statt.
Bei seiner Arbeit an der Margarethenhöhe war Metzendorf auch für neue architektonische Entwicklungen offen. So greift er bei den Gebäuden am Robert-Schmohl-Platz Elemente der Bauhausarchitektur auf.
Öffentliche Grünflächen, Straßenbäume, große und kleine Vorgärten und die Mietergärten hinter den Häusern sind für den Gesamteindruck der Gartenstadt prägend. Hinzu kommt der die Siedlung umgebende parkähnliche Wald. Mit der noch heute gültigen Aulage, diese Flächen für die Bevölkerung zu erhalten, schenkte Margarethe Krupp sie bereits 1907 der Stadt Essen.
Georg Metzendorf stirbt 1934. In den 25 Jahren seiner Tätigkeit als Baumeister der Margarethenhöhe verwirklichte er zahlreiche innovative Ideen zu Bauausführung, Architektur, Wohnkultur und Stadtgestaltung. Bereits 1931 war die Gartenstadt auf 755 Häuser mit 1.332 Wohnungen, einem Hotel, einer zwanzigklassigen Volksschule, viele Nahversorger (vom Bäcker bis zur Apotheke) u. v. m. angewachsen.
Karl Mink, ein Mitarbeiter Metzendorfs, führt die Arbeiten nach dessen Tod weiter. Bis 1938 sind insgesamt 851 Gebäude mit 1.660 Wohnungen fertiggestellt.
Im 2. Weltkrieg wurden 44 Prozent der Häuser zerstört. Der Wiederaubau, natürlich zunächst bedarfs- und eher nicht denkmalgerecht, ist 1956 abgeschlossen. Mit den zunehmenden wirtschaftlichen Möglichkeiten wurden die Gebäude jedoch Schritt für Schritt wieder in den historischen Zustand gebracht. Seit 1987 steht die Gartenstadt unter Denkmalschutz.
Heute ist die historische Gartenstadt Margarethenhöhe mit ihren ca. 4.200 Einwohnern ein einladender und lebendiger Teil der Stadt Essen. Ein Bürgerverein engagiert sich hier aktiv. Wer bei seinem Besuch nicht nur einen schönen Spaziergang plant, sondern etwas mehr über die Siedlung erfahren möchte, kann sich an den im Gebiet aufgestellten Informationsstelen kundig machen. Weit mehr erfährt man natürlich bei einer der Führungen des Ruhr-Museums oder, und das kann ich sehr empfehlen, des Bürgervereins Die Bürgerschaft Essen-Margarethenhöhe e. V.